Autor: Martin Truckenbrodt
Scheinbarer Zwergkrallenfrosch
Ende 2004 kamen 60 Pseudhymenochirus merlini aus der Gegend um Bambadinca in Guinea-Bissau nach Europa. Die Frösche wurden unter vier Pipidenhaltern aufgeteilt. Ich selbst erhielt 10 dieser Frösche.
Schnell erwiesen sich die Westafrikaner als sehr robuste Tiere, wohl deutlich robuster als Hymenochirus. Leider konnten sie aber noch besser als Hymenochirus aus den Becken entweichen, was bei mir neben einem Problem mit liegengebliebenen Futterresten zu einigen Verlusten führte.Mitte 2005 bekam ich noch einmal neun Tiere aus der selben Gegend. Nach einigen weiteren Ausfällen, bedingt durch kleinere Sicherheitslücken in meinem kleinen Paludarium, halte ich momentan (Mai 2008), nach zusätzlicher Absicherung des Beckens, insgesamt etwa 0,4,16 Tiere.Langfristig wird zumindest ein Teil der Frösche (2,2) als Zuchttiere dauerhaft in ein 40cm oder ein 50cm Becken einziehen.Im Frühsommer 2006 gelang mir die erste Nachzucht. 2008 gelang es mir die erste F2-Generation aufzuziehen. Kriton Kunz veröffentlichte 2006 einen ersten Artikel über diese Frösche. Ich halte diese Art seit 2016 nicht mehr. Evtl. ist sie mittlerweile in Deutschland nicht mehr vorhanden. Der letzte mir bekannte Bestand in Europa befindet sich in Portugal.