Ende Juni/Anfang Juli 2005 bekamen wir u.a. neun Hyperolius occidentalis aus Guinea-Bissau. Die Tiere verbrachten dann einige Monate in einem als Behelfsterrarium eingerichtetem Aquarium. Einige der Tiere waren noch sehr gelblich gefärbt, weshalb ich auch einige Zeit noch davon ausging, dass wir eventuell verschiedene Arten bekommen haben. Erfreulicherweise haben alle neun Tiere die Zeit im Behelfsheim gut überstanden, bis sie Ende Oktober 2005 ins große Paludarium umziehen durften. Schon wenige Tage später begannen die ersten Frösche zu rufen.
Ursprünglich habe ich die Tiere selbst nach Schiøtz 1999 Treefrogs of Africa als Hyperolius fusciventris bestimmt. Mark-Oliver Rödel bestimmte mir die Tiere im Mai 2006 dankenswerterweise korrekt.
Beim Umsetzen ins große Paludarium machten wir von jedem Frosch einige Aufnahmen.
Im großen Paludarium kam es dann zu den ersten Gelegen, von denen ich eines teilweise in einem extra Aquarium aufzog und die andere Hälfte der Kaulquappen bewusst in den Wasserteil des Paludariums goss. Hieraus oder aus weiteren Gelegen kamen direkt im Becken etwa drei Jungfrösche hoch, was ich selbst als meinen bisher größten vivaristischen Erfolg sehe.
Mitte 2007 sind die Frösche dann in das kleine Paludarium umgezogen. Auch hier haben Sie bereits mehrfach abgelaicht. Die Nachzuchterfolge waren bisher sehr unterschiedlich, da ich noch einige Erfahrungswerte sammeln musste. Es kamen auch hier wieder im Paludarium selbst Jungfrösche hoch, obwohl ich den größten Teil der Gelege in kleineren Aufzucht-Aquarien aufzog.
Nachdem Einsetzen in dieses Paludarium veränderte sich die Färbung sehr stark in Braune, teilweise auch gefleckt oder marmoriert. Bisher scheinen nur ältere Tiere die grüne Färbung (wieder) anzunehmen.
Mit den regelmäßigen Nachzuchten gelang es mir die Art bis 2016 erhalten, auch konnte ich in der Zwischenzeit ein paar Nachzuchttiere abgeben. 2016 musst eich die letzten Tiere abgeben, da das Paludarium so langsam baufällig wurde.