Autor: Martin Truckenbrodt
Zwergkrallenfrösche sind, sofern es nicht gerade zufällig was zu fressen gibt, nicht gerade muntere Gesellen. In erster Linie sind sie tagsüber und in der Dämmerung aktiv. Sie halten sich recht viel versteckt und zeigen erst, wenn sie Futter wittern, dass sie nicht zu Unrecht schon öfters als Wasserakrobaten beschrieben wurden. Spätestens dann stellen sie eine interessante Bereicherung für das Gesellschaftsbecken dar. Bis sie allerdings merken, dass es etwas zu Fressen gibt, ist oft schon ein großer Teil der Nahrung von Fischen oder anderen Fröschen verspeist worden. Sie sind große Futterneider und zwacken sich hier auch schon mal gegenseitig in die Flanken oder die Füße. Haben zwei Frösche den selben Wurm im Mund, wirbeln sie wie wild durch die Gegend bis der Wurm zerrissen ist oder einer der Frösche nachgegeben hat.
Zwergkrallis halten sich gerne in „luftiger Höhe“, kurz unter der Wasseroberfläche, zwischen Blättern und Stängeln der Wasserpflanzen auf – vor allem dann, wenn der Tag zu Ende geht. Dabei ragt nur die Oberseite des Kopfes aus dem Wasser hervor.
Angaben zum Paarungs- und Laichverhalten siehe Abschnitt Vermehrung und Aufzucht.
Wer sich für die Biologie von Zwergkrallenfrösche oder der Pipiden allgemein interessiert, kann sich in der Literaturliste über aktuelle Bücher informieren.
Mehr wird nicht verraten. Selbst Zwergkrallis halten lautet die Devise!